Die Ruhe in Melsungen bewirkte, dass wir später als gestern wach geworden sind. Aber wir sind ja auch recht spät ins Bett gekommen, weil das Bilderproblem noch nicht gelöst war. Beim Frühstück wurde es dann endgültig gelöst. Aber natürlich wurde auch gefrühstückt, heute erstmals mit Croissants und einem wirklich ausgezeichneten Kaffee, der sogar am Tisch serviert wurde. Gegen 10 Uhr brachten wir das Gepäck zur Garage, die uns kostenfrei zur Verfügung gestellt worden ist, und sattelten zum letzten Mal auf der Tour die Motorräder.
Die zwei schwedischen Biker, deren Fahrzeuge gestern Abend vor dem Hotel standen, waren schon unterwegs, wir haben sie leider nicht mehr kennen gelernt. Sind wohl Frühaufsteher.
Unser erstes Ziel war Wetterburg, ein Ortsteil von Bad Arolsen. Dort leben Petra und Ralf Portugall, die ich mit einem Besuch überraschen wollte. Leider waren sie nicht zu Hause. sodass ich nur einen kurzen, schriftlichen Gruß im Briefkasten hinterlassen konnte.
Der weitere Weg nach Hause führte uns durch das Sauerland, das landschaftlich sehr reizvoll sein kann. Einige besonders schöne Ecken konnten wir wegen gesperrter Straßen und Umleitungen kennen lernen. Glücklicherweise kamen wir trotz des schönen Wetters an diesem Samstag zügig voran, es waren nicht so extrem viele Fahrzeuge wie befürchtet unterwegs. Am Sorpesee machten wir eine Pause bei Kaffee und Kuchen. Anschließend fuhren wir noch runter zum See, aus dem ich vor vielen, vielen Jahren einige Fische mit der Angel herausgeholt habe.
Auf gut ausgebauten Straßen ging es dann weiter Richtung Lüdenscheid, Wuppertal und Essen, dessen Süden wir wegen einer gesperrten Ruhrbrücke kennen lernten. Das dicht besiedelte Ruhrgebiet hatte uns wieder.
Kurz nach 17 Uhr trafen wir dann zu Hause ein, der Tageskilometer zeigte 283 Kilometer . Insgesamt haben wir auf unserer Reise 3971,5 Kilometer zurück gelegt.